Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,4, Universität Bremen, Veranstaltung: Geschichte/Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der U-Boot Mythos in Deutschland. Vergangenheit und Gegenwart!\nIm Jahre 1972 wurde das letzte Deutschland verbliebene U-Boot vom\nTyp VII C als ‚Erinnerungsstätte U 995' vor dem Marine-Ehrenmal in\nLaboe bei Kiel für die interessierte Öffentlichkeit zur Besichtigung\nfreigegeben. Innerhalb der ersten fünf Tage zwängten sich 10 000\nBesucher durch das enge Boot. Zweieinhalb Jahre später hatten bereits\neine Million Menschen das Museumsboot besichtigt. Auch das\nTechnik-Museum Wilhelm Bauer in Bremerhaven, ein U-Boot vom Typ\nXXI, ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg, vermeldet ähnlich hohe\nBesucherzahlen. Dort besichtigen im Schnitt an jedem Öffnungstag ca.\n1000 Menschen das Boot.\nZwischen 1945 und 2000 sind in der BRD mindestens 237 Bücher\nerschienen, welche sich mit dem U-Boot-Krieg befassen, wobei hier\neinschränkend erwähnt werden muss, dass keine Zeitschriften oder\nAufsätze bei der Zählung berücksichtigt wurden.\nLothar-Günther Buchheims Roman Das Boot, sowie dessen Verfilmung\ndurch Wolfgang Petersen 1981, waren - nicht nur auf nationaler Ebene\n- Bestseller bzw. Kassenschlager. „Die Startauflage betrug 50.000. Es\nfolgten seither im Hardcover und Taschenbuch über 40 Auflagen. Im\ndeutschen Sprachraum wurden allein bis Ende der 1980er Jahre über\neine Million Bücher verkauft." Diese Zahlen legen die Vermutung nahe,\ndass kaum ein anderes Thema des Zweiten Weltkrieges bis heute in\nDeutschland derartig populär ist, wie der U-Boot-Krieg. Das ist auch\ninsofern bemerkenswert, da die U-Boot-Fahrer nur einen Bruchteil der\ndeutschen Soldaten ausmachen, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft\nhaben. „Insgesamt haben etwa 18 Millionen Männer zwischen 1939 und\n1945 zu den bewaffneten Formationen des Deutschen Reiches gehört." Etwa 40 000 waren U-Boot-Fahrer, knapp 30 000 von ihnen\nkamen während der Kampfhandlungen ums Leb