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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Universitat Osnabruck, Veranstaltung: Transformation politischer Systeme in Europa, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich im Folgenden mit der Verfassungsgeschichtlichen Entwicklung Osterreichs nach dem Ersten Weltkrieg. Heutzutage wird sowohl in Schule als auch Universitat ein grosser Wert auf die Beleuchtung der Weimarer Republik und ihrer Schwachen gelegt. Dies ist bei den Folgen, der Abschaffung der Demokratie und der Errichtung eines Diktatorischen Systems, dass die Welt mit Krieg uberzog, nur zu verstandlich. Betrachtet man aber politische Systeme des zwanzigsten Jahrhunderts und ihren Wandel, so stellt eben das politische Systems Osterreichs einen nicht zu verachtenden Reiz dar. Ebenso wie Deutschland ging Osterreich als Kriegsverlierer aus dem Ersten Weltkrieg hervor und musste im Vergleich zu Deutschland wesentlich grossere Gebietsverluste verkraften. Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie waren Industrie und Gewerbetreibende des Neuentstehenden Kleinstaates von sechs Siebteln ihrer alten, Zollgeschutzten Absatzgebiete abgeschnitten. Dies fuhrte unumganglich zu wirtschaftlichen Reorganisierungsprozessen, die letztlich, unter der in den zwanziger Jahren aufkommenden weltweiten wirtschaftlichen Depression, nicht bestehen konnten. Wichtige Integrationsfiguren, wie der Kaiser und die Armee, die den Vielvolkerstaat Jahrhunderte lang zusammengehalten hatten, waren beseitigt oder entmachtet worden. Ebenso stammte das so genannte Herz des Staates, seine Burokratischen Organisationen und deren Mitglieder, aus der Kaiserzeit. Sie waren somit uberwiegend kaisertreu, katholisch, konservativ und vor allem obrigkeitstreu. Vom Abbau bedroht entwickelte sich unter der Beamtenschaft jedoch kaum ein wirkliches Loyalitatsverhaltnis zur neuen Republik."
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