Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Heilige Orte und Grabstatten im Iran , Sprache: Deutsch, Abstract: \n„Heilige Orte und Grabstatten im Iran: Wallfahrt zwischen personlichem Heil und religiosem Ritual", diese uberschrift tragt die Exkursion des Instituts fur den Nahen und Mittleren Osten der LMU Munchen. Im Rahmen der Exkursion werden 15 Studierende jeweils ein von ihnen selbst gewahltes Thema mit selbst gewahlten Methoden im Feld erforschen. Die Spannbreite reicht von der naheren Betrachtung einzelner Wallfahrtsorte im Iran uber die ortsubergreifende Erforschung ihrer Bedeutung fur bestimmte Personengruppen (Bewohner, Frauen, Pilger) bis hin zu scheinbar abstrakten Themen wie der Ritualisierung und okonomisierung von Religion. Allen Forschungsprojekten gemein sind die Orte, die besucht werden. Bei den meisten handelt es sich um sogenannte „heilige" Statten verschiedener religioser Gruppen, bzw. andere Orte, die aus bestimmten Grunden haufig besucht werden. Von verschiedenen shi''itischen Imamzadehs in Rey und dem Grabmal von Khomeini auf dem Martyrerfriedhof Behesht-e Zahra in Teheran geht es uber das judische Grab von Esther und Mordechai in Hamedan zum wiederum shi''itischen Grabmal der Schwester des achten Imams in Qom. Von dort aus soll die Reise weiter uber mehrere zoroastrische Feuertempel und „heilige" Orte in Yazd uber den Schrein eines Sufi-Scheiches in Mahan nach Esfahan gehen, wo die Gruppe armenisch-christliche Kirchen und das sowohl judische als auch shi''itische Heiligtum Pir-e Bakran wahrend der Wallfahrtszeit besuchen wird. Was aber bedeutet dieses Verhalten, einen bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit oder immer wieder zu besuchen, fur diejenigen, die es aus innerer uberzeugung statt aus Forscherinteresse tun? Im Rahmen dieser theoretischen Arbeit lasst sich die Frage nach Motivation und Bedeutung nicht fur jeden einzelnen Pilger bean